Konferenz zur Zukunft Europas
Start um ein Jahr verschoben auf Mai 2021.
Dr. S-W – 03/2021
Nun könnte es bald so weit sein: Mit einjähriger
Verspätung soll im Mai die „Konferenz zur Zukunft Europas“ starten. Jedenfalls haben die Mitgliedstaaten am 3. Februar den
Vorschlägen der portugiesischen Ratspräsidentschaft grünes Licht gegeben.
COVID-19-bedingt wurde der Auftakt immer wieder
verschoben. Unter dem Vorsitz der drei europäischen Präsidenten – von Rat, Parlament, Kommission – soll die Konferenz am
„Europa-Tag“ 9. Mai in Straßburg starten. Sie soll Europa unter breiter Beteiligung
eine Perspektive für die nächsten 10 bis 20 Jahre geben, unter Konzentration
auf eine Reihe von Schlüsselthemen, unter anderem: grüner Übergang, soziale
Herausforderungen einschließlich dem demographischen Wandel und digitale
Transformation. Dabei geht es auch um das Verhältnis der Verantwortung Europas
zu den Mitgliedstaaten unter dem Primat der Prinzipien Bessere Regulierung,
Subsidiarität, Angemessenheit, Stärkung des Acquis und Transparenz.
Noch immer
schwebt COVID-19 als böser Geist über der Konferenz. Daher werden mehrsprachige
Online-Plattformen im digitalen Format eine wichtige Schlüsselrolle spielen,
auch wenn man immer noch hofft, unter
Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen Anwesenheits-Veranstaltungen abzuhalten. Die
Orte sind Brüssel, Straßburg und Tagungsstätten der jeweiligen
Ratspräsidentschaften. Darüber hinaus steht es allen Mitgliedstaaten frei, mit
eigenen Veranstaltungen zum Erfolg beizutragen.
Noch bedarf es zur Eröffnung der Konferenz einer
gemeinsamen Deklaration der drei Spitzeninstitutionen Rat, Parlament und
Kommission; jedenfalls im Parlament besteht offenbar noch Diskussionsbedarf.
Die Ergebnisse der Konferenz sollen dann auf einer Sitzung des Europäischen
Rats im Jahr 2022 beraten werden.