Jungen Menschen ist der Sozi­al­schutz sehr wichtig.

UM – 02/2025

Eine Umfrage des Eurobarometers unter EU-Bürgerinnen und -Bürgern im Alter von 16 bis 30 Jahren hat gezeigt: Sozialschutz ist „in“. Knapp ein Drittel aller Befragen (29 Prozent) wollen, dass die Europäische Union (EU) dem Sozialschutz, der Sozialfürsorge und dem Zugang zur Gesundheitsversorgung Vorrang einräumt. Damit rangiert der Sozialschutz noch vor Themen wie Bildung (27 Prozent), dem Wohnungsbau (23 Prozent) sowie der Verteidigung und Sicherheit (21 Prozent).

Größte Sorge, wich­tigster Wert

Die größten Sorgen der jungen Menschen gelten allerdings den hohen Preisen und Lebenshaltungskosten. Der Schutz der Menschenrechte, der Demokratie und des Friedens ist für junge Menschen hingegen der wichtigste Wert (45 Prozent), gefolgt von Rede- und Gedankenfreiheit (41 Prozent).

Regio­nale Unter­schiede

Wie bei nahezu jeder Umfrage zeigen sich regional Abweichungen nach oben wie nach unten. So ist die europäische Verteidigung in osteuropäischen Ländern von besonderer Bedeutung, was im direkten Zusammenhang mit der Nähe zum kriegführenden Russland stehen dürfte. Geht es um die Informationsbeschaffung, ist in Ländern wie Portugal, Italien, Slowenien und Frankreich das Fernsehen (noch) die Informationsquelle Nummer 1.

Haupt­in­for­ma­ti­ons­quelle sind die sozialen Medien

Nichtsdestotrotz verliert das Fernsehen zunehmend seine Funktion als Informationsquelle. Beliebt ist es noch bei den 25- bis 30-Jährigen. Jüngere Menschen in der Altersgruppe 16 bis 18 Jahre verlassen sich mehr auf soziale Medien (45 Prozent) – allen voran Instagram - daneben auf Freunde, Familie, Kolleginnen und Kollegen. Und – nur acht Prozent nutzen soziale Medien nicht zur Informationsbeschaffung. Das Fazit: In der EU haben bereits heute die sozialen Medien dem Fernsehen in punkto Informationsbeschaffung mit 42 zu 39 Prozent den Rang abgelaufen.

Problem­feld Desin­for­ma­tion

Mit Blick auf die sich verändernde Informationslandschaft hin zu den sozialen Medien betonte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, dass die Politik wie die Social-Media-Plattformen eine besondere Verantwortung tragen, die zunehmende Desinformation zu bekämpfen. Hilfreich ist, dass es unter den jungen Menschen ein ausgeprägtes Bewusstsein für diesbezügliche Gefahren gibt. 76 Prozent geben an, in den letzten sieben Tagen mit Desinformation in Berührung gekommen zu sein. Immerhin glauben fast genauso viele (70 Prozent), mit diesem Problem umgehen zu können.

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