Altersfreundlicher Zugang zu digitalen öffentlichen Diensten
Mobile Age bietet die Grundlage für die Entwicklung mobiler Open-Government-Dienste für Senioren.
IF – 02/2019
Um auch die ältere
Generation an der digitalen Kommunikation mit den Kommunen und Städten
miteinzubeziehen, wurde 2016 das Projekt Mobile Age initiiert. Die Zwischenergebnisse wurden im
Rahmen einer Veranstaltung zu „The future of Europe is co-created - Digital
public services for age friendly cities and communities“ in der
interparlamentarischen Arbeitsgruppe „Aktives Altern“ im Europäischen Parlament
im Januar 2019 diskutiert. Mobile Age ist ein von der europäischen Kommission
gefördertes Horizon
2020 Projekt und will Seniorinnen und Senioren beim leichteren
Zugang zu Informationen und Diensten durch die Nutzung mobiler Technologien (z.B.
Smartphones und Tablets) besser unterstützen.
In vier europäischen
Städten, Bremen in Deutschland, Lancaster in England, Zaragoza in Spanien, und
Thessaloniki in Griechenland, werden Online-Anwendungen entwickelt und
angeboten, welche auf Tablets und Smartphones alters- und benutzerfreundlich
genutzt werden können. Das Besondere ist, dass die älteren Nutzerinnen und
Nutzer aktiv in den Entwicklungsprozess der Inhalte und Benutzung miteinbezogen
werden. Ziel des Projekts ist eine bessere Teilhabe am öffentlichen Leben im
Alter und die Bedürfnisse gemeinsam und generationenübergreifend zu definieren.
So wurden beispielsweise auf der Internetseite von Bremen, die Rubriken
Bewegung, Kultur oder Treffs gemeinsam für und mit älteren Menschen und auf
deren Bedürfnisse abgestimmt, erarbeitet.
Die Projektergebnisse
sind durchwegs positiv, wie ältere Menschen auch in Zukunft umfassend und
effektiv in die Entwicklung neuer Online-Dienste einbezogen werden können. Es
setzt auch ein Signal ältere Menschen stärker an aktiver Politik teilhaben zu
lassen, denn der Anteil der älteren Bevölkerung ab 65 Jahren steigt im Euroraum
kontinuierlich.